Umweltinformationen

Wassermanagement

Auswirkungen, Risiken und Chancen

Richtlinien, Ziele und Maßnahmen

Wir verbessern kontinuierlich unsere Wasserwirtschaftsleistung durch Energieeffizienzmaßnahmen. Im Rahmen unseres Engagements hat sich ALPLA freiwillig verpflichtet, bis 2030 jährlich durchschnittlich 300.000 EUR in Energiesparprojekte im Bereich der Wasserwirtschaft zu investieren. Dieses Ziel wurde in beiden Berichtszeiträumen deutlich übertroffen, womit wir unseren Einsatz für den sparsamen Umgang mit Wasser unter Beweis stellen.

Unsere Maßnahmen in Bezug auf Wasser können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Im Rahmen unseres Konzepts zur Wassernutzung und -einsparung führen wir jedes Jahr regelmäßige Wasseraudits in ausgewählten ALPLA Einrichtungen durch, um Bereiche mit hohem Wasserverbrauch sowie Einsparpotenziale zu ermitteln, unseren Wasserverbrauch zu bewerten und wassersparende Technologien einzusetzen. Bei diesen Projekten werden in der Regel große Verdunstungskühltürme durch adiabatische Kühler ersetzt, wodurch der Wasserverbrauch um mehr als 90 % reduziert wird. In den Berichtszeiträumen wurden solche Projekte in sieben ALPLA Anlagen initiiert.
     
  • Wir sind fest entschlossen, die Auswirkungen unseres Abwassers auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Dazu überwachen wir die Abwassereinleitungen, um Verschmutzungsquellen zu ermitteln. Zudem prüfen wir regelmäßig die Abwasserqualität, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, setzen wir fortschrittliche Klärtechniken zur Reduzierung von Schadstoffen ein und ergreifen wir bei Verstößen sofortige Korrekturmaßnahmen. Dies gilt insbesondere für unsere Recyclinganlagen, in denen wir das eingehende Material (PET- und HDPE-Flaschen aus dem Endverbraucherbereich) waschen. 

 

Kennzahlen

Im Jahr 2024 betrug die Wasserzuführung von ALPLA weltweit insgesamt 1,66 Millionen m³. Diese Zahl spiegelt eine deutlich verbesserte Datenerfassung und Berichtsqualität wider. Während beispielsweise der Bericht für 2023 in erster Linie kommunale Wasserquellen umfasste, erfassen die Daten für 2024 ein breiteres Spektrum von Entnahmequellen wie Grundwasser, Oberflächenwasser (z. B. Flüsse und Seen) und Regenwasser. Diese Optimierungen wurden durch verbesserte interne Berichterstattungsprotokolle und gezielte Schulungen für lokale Führungskräfte unterstützt. Aufgrund dieser veränderten Methodik sind die Zahlen für 2024 nicht direkt mit denen für 2023 vergleichbar, weshalb die Vorjahresdaten nicht ausgewiesen werden.

Zur Sicherstellung einer umfassenden Erfassung wurden erforderlichenfalls Extrapolationen vorgenommen, die auf den durchschnittlichen Zuführungswerten pro Tonne Produktion aus vergleichbaren Anlagen basieren. Dadurch konnte der Datensatz zwar vervollständigt werden, aber die Schätzung ist mit einer gewissen Unsicherheit behaftet.

Von der insgesamt zugeführten Menge wurden etwa 1,25 Millionen m³ – das entspricht etwa 75 % – nach der Nutzung wieder in die Umwelt zurückgeführt. Dieser Wert wurde auf der Grundlage von Anlagentypen berechnet und weist daher einige methodische Einschränkungen auf.

Von dem aufgenommenen Wasser wurden 409.400 m³, d. h. etwa 25 %, innerhalb unseres Betriebs verbraucht. Ein Großteil dieses Wasserverbrauchs (79 %) ist auf die Produktion von Kunststoffverpackungen zurückzuführen, vor allem auf die Verdunstung von Wasser in Kühlanlagen. Die restlichen 21 % wurden für unsere Recyclingaktivitäten verwendet, wo naturgemäß mehr Wasser zum Waschen des eingehenden Rohmaterials benötigt wird.

Das Wasserrisiko bleibt in der wasserpolitischen Strategie von ALPLA ein Thema. Im Jahr 2024 entfielen 67,2 % des gesamten Wasserverbrauchs auf Gebiete mit hohem oder sehr hohem Wasserstress. In diesen Hochrisikoregionen sind mehr als 90 % der installierten Kühlsysteme adiabatisch. Dies spiegelt das Engagement von ALPLA wider, wassersparende Technologien dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden.